Der Bodenbelag bestimmt die Raumatmosphäre erheblich mit. Die Auswahl in diesem Bereich ist enorm groß, sie reicht vom Teppichboden über das Parkett und die Fliesen bis hin zu Vinyl, Laminat und Linoleum. Welche Vorteile und Nachteile bringen die einzelnen Beläge mit?
Holzfußboden: der Traum vieler Einrichtungsfreunde
Viele Menschen träumen auch heute noch von einem rustikalen Holzfußboden, der wohl ursprünglichsten Form des Bodenbelags. Leider sind Parkett und Landhausdielen heutzutage relativ teuer, nicht nur wegen des Einkaufspreises, auch deshalb, weil beides von einer Fachfirma verlegt werden sollte. Im Gegenzug aber halten massive Holzböden sozusagen ewig, oder zumindest jahrzehntelang. Wenn sich die Kratzer mehren, hilft entweder eine Politur oder ein gründliches Abschleifen plus Neubeschichtung. Holz reguliert das Raumklima und fühlt sich unter den Füßen warm an. Leider reagiert es empfindlich auf Feuchtigkeit und sollte besser nur nebelfeucht gewischt werden.
Vinyl, Laminat und Linoleum: Das sind die Unterschiede
Schon allein aus preislichen Gründen entscheiden sich viele Menschen heute für Vinyl oder Laminat. Diese beiden Belagssorten imitieren relativ authentisch andere Materialien wie zu Beispiel Holz, Fliesen oder Stein. Allerdings liegt die Täuschung nur in der Optik, die Beläge fühlen sich dann doch wie Vinylböden oder Laminatböden an. Mit Korkdämmung wird das Vinyl angenehm fußwarm und verschluckt zuverlässig den Trittschall. Insgesamt gilt Vinyl als pflegeleicht und vor allem als weich und flexibel, ideal für jeden, der bei jedem Schritt seine Gelenke schonen will. Laminat und Linoleum fühlen sich hingegen eher hart an, können aber ebenso wie Vinyl zahlreiche Fremdmaterialien nachahmen. Linoleum ist hauptsächlich ein Naturprodukt und sollte besser von einer Fachfirma verlegt werden. Moderne Vinylböden bestehen aus schadstofffreiem Kunststoff, zahlreiche Heimwerker haben diese Bodenart schon eigenhändig erfolgreich verlegt. Ähnliches gilt für Laminat, das jedoch auf einer Holzwerkstoffplatte aufgebracht ist.
Fliesen, Naturstein und Teppich: facettenreiche Alternativen
Fliesen bilden ein enorm weites Spektrum, bestehend aus keramischen Belägen aller Art. Sie sind unterschiedlich empfindlich, aber in den meisten Fällen sehr pflegeleicht. Die wenigsten Haus- und Wohnungsbesitzer können Fliesen ordentlich selbst verlegen, hier sind meist Profis gefragt. Naturstein bildet die luxuriöse, unverwüstliche Alternative: ein Bodenbelag mit Ewigkeitswert – und entsprechend hohem Preis. Auch hier stehen wieder unendlich viele Designs und Facetten zur Wahl, sodass für jeden Geschmack etwas zu finden ist.
Reges Interesse herrscht weiterhin im Bereich der Teppichböden: nichts fühlt sich weicher und kuschliger an als das! Die Pflege gestaltet sich allerdings recht schwierig, oftmals entwickelt sich im Laufe der Jahre ein kleines oder größeres Hygieneproblem. Die professionelle Teppichreinigung mit Hilfe von Spezialgeräten schafft Abhilfe, doch die hat ihren Preis. Einen Teppich zu verlegen, das ist hingegen gar nicht schwer.