Einen Hund zu erziehen, dauert lange und ist sehr aufwendig. Die Erziehung passiert praktisch in jedem Moment des Zusammenseins und je jünger der Hund noch ist, desto aufmerksamer muss der Mensch sein, damit sich der Hund keine Unarten zulegt, die später nur schwer korrigiert werden können. Daher gehört Training für Hundebesitzer zum täglichen Umgang mit dem Tier. Wie kann das Training spielerisch gelingen?
Das richtige Zubehör
Um einen Hund richtig im Alltag zu trainieren, sollte ein wenig Zubehör vorhanden sein. So braucht man natürlich draußen eine Leine, um den Hund im Zweifel anleinen zu können, insbesondere, wenn er dazu neigt anderen Spaziergängern hinterherzulaufen. Auch sollten immer ein paar Hundeleckerli in der Tasche sein, um den Vierbeiner belohnen zu können, wenn dieser etwas richtig gemacht hat.
Grundlegende Regeln für die tägliche Hundeerziehung
Um den Hund im Alltag erfolgreich trainieren zu können, müssen ein paar Grundlagen beim Training beachtet werden.
- Nicht überstrapazieren
Wichtig ist, das Training niemals überzustrapazieren. Für Partys gibt es den Spruch: Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Das gilt auch fürs Hundetraining: Es sollte dann gestoppt werden, wenn gerade etwas richtig gut funktioniert hat. Natürlich ist dann die Verlockung groß, es gleich noch mal zu probieren, aber auf diese Wiederholung sollte lieber verzichtet werden. So schließen Hund und Herrchen das Training immer mit einem positiven Gefühl ab.
- Langsam vorwärts statt Überfordern
Der Wunsch, schnell im Training voranzukommen ist verständlich und manchmal entwickelt das Herrchen auch einen gewissen Ehrgeiz, dem Hund möglichst schnell alles Nötige beizubringen. Aber Schnelligkeit ist an dieser Stelle gar nicht gefragt, viel eher geht es um Gründlichkeit. Je kleiner die Schritte und je mehr Freude am Gelernten gelassen wird, bevor die nächste Übung angegangen wird, desto langfristiger ist der Erfolg und desto weniger Frust schleicht sich in das Training ein.
- Zurück zu den Basics
An manchen Tagen will es einfach nicht klappen. Eine Lektion, die letzte Woche schon funktioniert hat, sorgt auf einmal für Verwirrung, der Hund ist ständig abgelenkt und das Herrchen wird immer frustrierter, was dem Tonfall meist anzumerken ist. Dies macht auch den Hund dann nicht williger. In einem solchen Fall ist es gut, einfach einen Schritt zurückzutreten und sich etwas zu widmen, was der Hund im Grunde schon kann. Durch die Wiederholung wird die Lektion vertieft und beide haben wieder ein Erfolgserlebnis.
- Nicht hungrig trainieren
Dieser Grundsatz gilt für Herrchen und Hund gleichermaßen. Hunger macht bekanntlich ungeduldig. Ist das Herrchen ungeduldig, wird der Hund schnell überfordert sein. Ist der Hund im Grunde hungrig und weiß, dass das Herrchen irgendwo Hundeleckerli in der Tasche hat, wird der Hund sich kaum auf etwas anderes konzentrieren. Im schlimmsten Falle fängt er an, an den Klamotten des Herrchens zu schnüffeln oder sein Herrchen ständig anzustupsen.